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Eignung von automatischen Messsystemen für die Emissionsermittlung im gesetzlich geregelten Bereich journal article

Teil 1 – Messsysteme für industrielle Anlagen

Detlef Wagner, Dominik Wildanger

Zeitschrift für Immissionsschutzrecht und Emissionshandel, Volume 6 (2016), Issue 4, Page 156 - 163

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den rechtlichen Grundlagen und deren praktischer Umsetzung zur kontinuierlichen Überwachung des Emissionsverhaltens von industriellen Anlagen im Geltungsbereich des Bundesimmissionsschutzgesetzes. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Anforderungen an die für diese Aufgabe eingesetzten Messgeräte und den in Deutschland etablierten Verfahren zur Sicherstellung der Einhaltung dieser Anforderungen in der praktischen Umsetzung. Der Betreiber einer Industrieanlage trägt die unmittelbare Verantwortung für die korrekte Durchführung der von ihm geforderten Emissionsüberwachung. An der Erfüllung dieser Aufgabe sind jedoch zahlreiche andere Parteien mit unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten beteiligt: Hersteller, Vertreiber und Systemintegratoren von Mess- und Auswerteinrichtungen, Prüfinstitute, die die Prüfungen zur Eignung von Mess- und Auswertesystemen durchführen, sowie Stellen, die für die Funktionsprüfung und Kalibrierung von kontinuierlichen Messeinrichtungen bekannt gegeben sind. Alle diese Akteure nehmen Einfluss auf die Qualität der vom Anlagenbetreiber zu ermittelnden Messergebnisse. In diesem Artikel werden deren Rollen, Aufgaben und Zuständigkeiten im derzeit etablierten Qualitätssicherungsprozess der kontinuierlichen Emissionsüberwachung beleuchtet. Dazu werden ausgehend von den gesetzlichen Anforderungen die einzelnen Schritte der Qualitätssicherung von der einmalig durchzuführenden Eignungsprüfung über die Bekanntgabe bis hin zu den periodisch durchzuführenden Überprüfungen der eingesetzten Messgeräte an der konkreten Quelle dargestellt. Dabei werden auch die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten an diesem Prozess einer kritischen Betrachtung unterzogen und die Entwicklung des Verfahrens seit dessen Einführung vor gut 40 Jahren beleuchtet. Ausgehend von dieser Entwicklung werden unter Berücksichtigung der gewonnenen Erfahrungen sowie der nationalen und europäischen Entwicklungen Denkanstöße zur weiteren Optimierung dieses seit Jahrzehnten bewährten Qualitätssicherungsprozesses gegeben.


Eignung von automatischen Messsystemen für die Emissionsermittlung im gesetzlich geregelten Bereich journal article

Teil 2 – Messsysteme für Kleinfeuerungsanlagen

Dominik Wildanger, Detlef Wagner

Zeitschrift für Immissionsschutzrecht und Emissionshandel, Volume 7 (2017), Issue 3, Page 100 - 107

Nachdem sich der erste Teil dieses Beitrags mit den rechtlichen Grundlagen und deren praktischer Umsetzung zur kontinuierlichen Überwachung des Emissionsverhaltens von industriellen Anlagen im Geltungsbereich des Bundesimmissionsschutzgesetzes beschäftigt hat, soll in diesem zweiten Teil das Verfahren zur Überwachung der Emissionen von Kleinfeuerungsanlagen näher betrachtet werden. Die Überwachung der Kleinfeuerungsanlagen liegt traditionell sowohl hinsichtlich der Sicherheit als auch der umweltrelevanten Parameter in der Verantwortung der Bezirksschornsteinfeger. Diese bewährte Vorgehensweise wirft seit einiger Zeit durch neue technische und gesetzliche Regeln und die damit verbundenen technischen Entwicklungen eine Vielzahl von Fragen hinsichtlich der technischen Durchführung der Ermittlungen auf. Schwerpunkt dieses Artikels ist die Sicherung der Qualität der Messungen, die zu einem wesentlichen Teil auf den neuen Entwicklungen im Bereich der Messtechnik, insbesondere für die partikelförmigen Stoffe, aber auch auf neuen technischen Lösungen für die traditionell überwachten Parameter beruht. Die Anforderungen an die Messeinrichtungen sind in technischen Richtlinien und Normen festgelegt. Die Durchführung der erforderlichen Prüfungen erfolgt durch kompetente und erfahrene Prüfinstitute. Die Bewertung hinsichtlich der Eignung für Messungen im gesetzlich geregelten Bereich erfolgt durch Fachexperten der Länder und des Bundes. Durch ein verwaltungsgerichtliches Urteil zur Eignung einer Messeinrichtung wird nun die bisherige Praxis bei der Feststellung und Bekanntgabe der Eignung von Messeinrichtungen, die zur Ermittlung der Emissionen an Kleinfeuerungsanlagen eingesetzt werden, auf verschiedenen Ebenen intensiv diskutiert. Die Autoren wollen die verschiedenen Aspekte der Feststellung und Bekanntgabe insbesondere aus technischer Sicht erläutern und Hinweise geben, wie ein prinzipiell bewährtes System unter Beachtung der aktuellen Entwicklungen modernisiert werden könnte.

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